richtig!
Laut Herstellerangaben dient das Spineboard als eine "Unterlage zur Verwendung mit zusätzlichen Hilfsmitteln zur Immobilisation von Halswirbelsäule und Kopf zur Ermöglichung einer geraden, neutralen Immobilisation und des Transports von Erwachsenen und Kindern." Die Indikation zur Anwendung besteht "bei Patienten mit bekannten oder vermuteten Verletzungen als Wirbelsäule oder Rückenmark bei angezeigter Immobilisation und Transport des Patienten." (aus der "Anwenderinformation zum Laerdal Baxstrap Spineboard" 2020). (-> zur Herstellerseite).
Die prähospitale Immobilisation des Achsenskeletts von Patienten mit Verdacht auf eine instabile Wirbelsäulenverletzung verfolgt in erster Linie das Ziel, sekundäre Schäden während der Befreiung aus Einklemmung, der Rettung, der Ersteinschätzung und Stabilisierung sowie während des Transportes zu vermeiden.
In unserem Fall übernahm ein Notfallsanitäter die manuelle Inline-Stabilisierung der HWS bei dem liegenden Patienten bis zum Abschluss der Erstuntersuchung. Die Schmerzsituation war laut Angaben des Patienten erträglich, eine Analgesie sei nicht notwendig. Bei insgesamt stabilen Verhältnissen wurde auch auf die Anlage eines periphervenösen Zugandes verzichtet. Eine weiterführende Diagnostik sowie Behandlung der Verletzungen in der Klinik - insbesondere die Erneuerung des Tetanus-Impfschutzes - waren jedoch angezeigt. Nach ausführlichen Gesprächen und Aufklärung sowohl des 17jährigen Patienten als auch seiner Eltern übernahmen diese den selbstständigen Transport in das nächstgelegene Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung.
Haben Sie auch so entschieden? Gut gemacht!
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